Gewidmet allen jungen Menschen zwischen den Kulturen –
ein hochaktuelles Buch zur Integrationsdiskussion!

Der Inhalt

Ein junger Seemann von Amrum gerät Anfang des 18. Jahrhunderts in die algerische Sklaverei. Am Hof des Beys von Constantine im Osmanischen Reich macht er eine erstaunliche Karriere. Er lernt mehrere Sprachen, lernt, auf orientalische Art zu leben und Krieg zu führen, heiratet eine Muslimin, befehligt zuletzt die Leibgarde seines Herrn und pilgert mit ihm nach Mekka. Die ganzen Jahre seines glanzvollen Aufstiegs aber lebt die Sehnsucht nach seiner Heimat in ihm weiter. So glaubt er sich am Ziel seiner Wünsche, als er schließlich in Ehren freigelassen wird und mit 28 Jahren nach Amrum zurückkehrt. Doch der Heimkehrer findet sich in der Inselwelt nicht mehr zurecht, die er vor so langer Zeit verlassen hat. Zu tief hat ihn die andere Welt geprägt. Was er in Algerien tatsächlich erlebt hat, kann er auf Amrum mit keinem Menschen teilen. Die Inselgemeinschaft steht seiner Persönlichkeit verständnislos gegenüber. So bleibt er trotz der Familie, die er gründet, letztlich unter seinesgleichen allein. Die ursprüngliche Heimat erscheint nun als Fremde. Die Suche nach seiner kulturellen Identität bleibt für den Amrum- Algerier ein mitunter qualvolles Ringen bis zum Schluss.

Der Grabstein des Hark Olufs steht noch heute neben der Inselkirche, und seine Nachkommen leben noch heute auf Amrum. Die Beschäftigung mit seinem abenteuerlichen Leben hat durch die Jahrhunderte nichts von ihrer Faszination verloren. Doch weit über das reine Abenteuer hinaus beleuchtet das vorliegende Buch Themen, die uns auch heute direkt angehen. Mit großer Behutsamkeit erforscht es die widerstreitenden Gefühle eines jungen Menschen, der durch sein Schicksal zwischen die Kulturen gerät und versucht, sie in seiner Identität zu vereinen.

„Heimkehr in die Fremde“ ist ein Abenteuerroman und zugleich die Geschichte der inneren Entwicklung eines Menschen, es ist die Dokumentation einer ungewollten Migration und nicht zuletzt ein wertvoller Beitrag zum Islamverständnis. Mit seiner einfühlsamen Darstellung der besonderen Erlebnisse und Nöte eines historischen Migranten wirbt dieses Buch bei der Jugend um Verständnis und Toleranz.