Anne Kordasch - Heimkehr in die Fremde - Bild: Mareike Seegers-Herenda
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Anne Kordasch - Heimkehr in die Fremde - Bild: Mareike Seegers-Herenda
Anne Kordasch - Heimkehr in die Fremde - Bild: Mareike Seegers-Herenda
Anne Kordasch - Heimkehr in die Fremde - Bild: Mareike Seegers-Herenda
Anne Kordasch - Heimkehr in die Fremde - Bild: Mareike Seegers-Herenda
„Schnell verbreitete sich die Nachricht von Harks Heimkehr im Dorf. Als er nach einer Stunde aus dem Haus trat, um mit dem Pferdewagen des Nachbarn nach Steenodde zu fahren, stand da bereits eine Traube von neugierigen Kindern. Sie hatten die Köpfe zusammengesteckt und tuschelten. Bei seinem Anblick verstummten sie und verfolgten reglos seine Bewegungen, bis sich schließlich einer der älteren Jungen vorwagte: „Ist das wahr, was die Leute sagen? Bist du aus der Sklaverei zurückgekommen?“ „Kommst du direkt aus der Türkei?“, fiel ein Mädchen ein. Hark lachte und nickte: „Ja, ein Sklave bin ich wohl gewesen. Und türkisch sprechen sie da, wo ich jetzt herkomme.“ „Dann kannst du selbst wohl auch türkisch reden? Sag’ uns mal was auf türkisch!“, fingen die Kinder an zu betteln. „Merhaba“, antwortete Hark. Das war das rechte Wort für seine Heimkehr. „Merhaba, merhaba“, sprachen nun immer mehr Kinder nach und lachten fröhlich. „Willkommen“, klang es in Harks Ohren, ohne dass die Kinder es wussten, und er hielt sich daran fest.“
(Bild S. 174 & Text S. 183)
Anne Kordasch - Heimkehr in die Fremde - Bild: Mareike Seegers-Herenda